Neben Fischen sind in deutschen Gartenteichen immer mehr Wasserschildkröten zu finden. Die Tiere sind hübsch anzusehen, sie bringen etwas Exotik in den Teich und sind eine schöne Alternative zu Zierfischen oder kostbaren Kois. Wenn die Entscheidung für Wasserschildkröten gefallen ist, muss auch das Futter für die Tiere stimmen. Welche Wasserpflanzen für Schildkröten sind ideal und welche vielleicht sogar giftig? Die Tiere haben einen einfachen Geschmack, trotzdem müssen die Pflanzen, die sie fressen, ihren Anforderungen genügen.
Wasserpflanzen für Schildkröten – welche Sorten kommen infrage?
Es gibt eine Reihe von Wasserpflanzen für Schildkröten, da die Tiere eben nicht so wählerisch sind. Der Froschbiss gehört zu den Leckerbissen ebenso der Wassersalat, den viele Teichbesitzer noch als Muschelblume kennen. Die Wasserhyazinthe sollte dabei sein, auch Wasserlinsen, Hornkraut und Wasserpest gehören zu den Wasserpflanzen, die auf der Speisekarte der Schildkröten stehen. Wasserschildkröten können sehr zutraulich werden und lassen sich nicht lange bitten, wenn man ihnen ein frisches Salatblatt oder ein Stück Apfel anbietet.
Wasserpest und Wasserlinsen sind ein Hochgenuss
Teichbesitzer, die ihren Schildkröten eine Freude machen wollen, sollten den Tieren Wasserlinsen und Wasserpest anbieten. Die Wasserpest vermehrt sich im Aquarium ebenso schnell wie im Gartenteich und für die Schildkröten ist diese Wasserpflanze ein echter Genuss. Wichtig ist es, die im Zoohandel gezogenen Wasserpflanzen für Schildkröten erst separat zu vermehren und diese Nachzucht anschließend zu verfüttern, und zwar aus folgendem Grund: Schildkröten vertragen manche Düngemittel nicht und welches Düngemittel die Zoohandlung verwendet, ist in der Regel nicht bekannt. Wasserlinsen sind genauso beliebt, die Tiere können davon nicht genug bekommen. Die Linsen einfach großzügig auf der Wasseroberfläche verteilen, die Schildkröten fressen sie dann nach und nach auf. Als Futterpflanze sind Wasserlinsen perfekt, wenn der Teichbesitzer mehrere Tage nicht zu Hause ist.
Froschbiss, Wassersalat und Hornkraut - Leckerbissen für Schildkröten
Der Wassersalat, oder Muschelblume genannt, ist eine Schwimmpflanze, die ursprünglich aus den Tropen stammt. Sie ist in vielen Gartenmärkten zu finden und für den Sommer der perfekte Leckerbissen für Wasserschildkröten. Leider ist die Pflanze nicht winterhart. Ganz anders sieht es beim Hornkraut aus. Diese Wasserpflanze, die Schildkröten sehr gerne fressen, lässt sich das ganze Jahre über verfüttern. Eine echte Delikatesse ist der aus Nordamerika stammende Froschbiss, der bei allen Wasserschildkröten hoch im Kurs steht.
Welche Wasserpflanzen dürfen Schildkröten nicht fressen?
Es gibt einige Wasserpflanzen, die nicht an Schildkröten verfüttert werden dürfen. Dazu gehören neben der Sumpfschwertlilie noch die wunderschöne Seerose und die Sumpfcalla. Seerosen enthalten ein starkes Alkaloid, was für Wasserschildkröten giftig sein soll. Es liegen zwar noch keine gesicherten Erkenntnisse vor, aber es ist trotzdem ratsam, die Pflanze nicht in den Teich zu setzen, wenn dort Schildkröten zu Hause sind.
Fazit zu Wasserpflanzen für Schildkröten
Wenn Wasserschildkröten artgerecht gehalten und immer richtig gefüttert werden, erreichen sie nicht selten ein Alter von 60 Jahren. Die Tiere brauchen sauberes Wasser und Verstecke im Teich, in die sie sich nach Bedarf zurückziehen können, auch Wurzeln und Steine sollten ausreichend vorhanden sein. Da Schildkröten Einzelgänger sind, ist es ratsam, bei mehreren Tieren auf die gleiche Art zu achten, sonst sind Stress und Aggressionen an der Tagesordnung. Wer so etwas vermeiden will, sollte bei der Auswahl darauf achten, dass es sich nur um Weibchen handelt.
Beitragsbild: @ depositphotos.com / Roxiller
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