Wasserpflanzen Schädlinge richtig bekämpfen

Wasserpflanzen Schädlinge richtig bekämpfen

Alle, die einen Gartenteich oder ein Aquarium haben, müssen damit rechnen, dass Wasserpflanzen Schädlinge nicht weit sind. Pflanzen, die komplett unter Wasser sind, haben in der Regel weniger Probleme mit Schädlingen. Sollten sie abgeknickte Stängel oder gelbe Blätter bekommen, sind meist keine Wasserpflanzen Schädlinge am Werk. Hier handelt es sich in der Regel um einen ausgeprägten Mangel an Nährstoffen. Nicht selten ist es Eisen, das fehlt, ein Problem, was schnell wieder behoben ist. Wasserpflanzen Schädlinge lassen sich leider nicht so einfach bekämpfen.

Welche Ursachen sind möglich?

Wenn sich Wasserpflanzen Schädlinge breitmachen können, hat das verschiedene Ursachen. Vielfach sind Pilze und Bakterien schuld, wenn Schädlinge den Wasserpflanzen zu schaffen machen. Der Pilz- und Bakterienbefall macht die Pflanzen anfällig für Schädlinge aller Art, wie beispielsweise Blattläuse. Die Bekämpfung von Läusen ist schon bei an Land wachsenden Pflanzen nicht einfach. Bei Wasserpflanzen ist es dagegen richtig kompliziert, manchmal sogar unmöglich. Pflanzenschutzmittel, die die Umwelt nicht belasten, gibt es nur für Landpflanzen, bei Wasserpflanzen ist die Nachfrage zu gering. Schädlingsbekämpfung auf chemischer Basis ist jedoch kein Thema, diese Mittel haben im Gartenteich nichts zu suchen. Auch die falsche Wassertiefe ist für Wasserpflanzen Schädlinge ein Signal. Sind Seerosen zu tief gepflanzt, verlieren die Pflanzen an Kraft und Energie. Die so geschwächten Rosen können sich nicht mehr wehren, wenn Schnecken oder Blattläuse sie befallen.

Diese Larven sind gefährlich

Wenn es um besonders hartnäckige Wasserpflanzen Schädlinge geht, handelt es sich in den meisten Fällen um die Larven des Seerosenzünslers. Diese Schädlinge greifen aber nicht nur See- und Teichrosen, sondern auch andere Teichpflanzen mit breiten Blättern an. Die Larven des kleinen Wasserschmetterlings sind ausgesprochen gefräßig und sie gehen mit viel Geschick vor, wenn sie eine Pflanze für sich entdeckt haben. Im ersten Stadium der Raupe nehmen die Insekten unter Wasser Sauerstoff auf, um Stängel und Blätter besser fressen zu können. In der weiteren Entwicklung sind die Insekten auf die Luftatmung angewiesen und verlegen ihre „Arbeit“ an die Oberseite der Blätter. Sie fressen unermüdlich Löcher in die Blätter der Seerosen oder des Wasserknöterichs. Aus den kleinen Blattstücken schneidern sie sich dann einen Köcher, den sie brauchen, um sich zu verpuppen.

Geschickte Schädlinge

Haben die Larven des Wasserschmetterlings sich am Teich eingerichtet, gehen sie so schnell nicht weg. Die von ihnen angerichteten Schäden sind unschön und es bleibt nichts anderes übrig, als die befallenen Blätter abzuschneiden. Das sollte allerdings vorsichtig geschehen, denn schon bei der kleinsten Erschütterung lassen sich die Larven und Raupen ins Wasser fallen. Sie kommen erst wieder an die Wasseroberfläche, wenn die Gefahr vorbei ist. Sie zu bekämpfen, ist also nicht ganz so einfach und erfordert ein wenig Geduld.

Fazit

Wer Schädlinge an seinen Wasserpflanzen hat, sollte auf keinen Fall aufgeben, sondern den Kampf gegen die kleinen Plagegeister aufnehmen. Gegen die unterschiedlichen Schädlinge gibt es verschiedene Möglichkeiten, um sie zu vertreiben. Auf keinen Fall sollte dabei aber Gift im Spiel sein. Manchmal reicht schon die Gartenschere, um die Schädlinge zu verscheuchen. Auch wenn die Pflanze dabei Blätter oder Blüten lassen muss, die Radikalkur hilft.

Beitragsbild: @ depositphotos.com / IanRedding

Tommy Weber