Ein Gartenteich ist eine echte Zierde für jeden Gärtner und dekorative Pflanzen dürfen auf einem solchen Teich natürlich nicht fehlen. Die meisten dieser Wasserpflanzen benötigen relativ wenig Pflege, sie halten das Wasser sauber und sind aktiv, um Algen zu verhindern. Die Auswahl ist mehr als groß und es sind auch sehr empfindliche Wasserpflanzen dabei, die tiefe Temperaturen, Eis und Schnee nicht so gut vertragen. Wer Pflanzen für seinen Teich aussucht, sollte das nicht nur unter optischen Aspekten tun, sondern auch prüfen, wie winterfest die Teichpflanzen sind.
Was sollten Teichbesitzer über empfindliche Wasserpflanzen wissen?
Bevor es an den Kauf der Teichpflanzen geht, ist es wichtig, sich darüber zu informieren, ob die Pflanzen den Winter über im Teich bleiben können oder nicht. Es gibt viele sehr empfindliche Wasserpflanzen, die die kalte Jahreszeit drinnen verbringen müssen. Auf der anderen Seite gibt es aber auch sehr robuste Teichpflanzen, denen die Kälte nichts ausmacht. Dazu gehören unter anderem viele heimische Tiefwasserpflanzen wie die Seerosen oder die Lotuspflanzen. Dass diese Sorten winterfest sind, liegt weniger an ihren Eigenschaften, als an der Tiefe, in der sie leben. Dort, wo der Teich am tiefsten ist, herrscht auch die höchste Temperatur. Es bietet sich daher an, Pflanzen, die weniger frostresistent sind, für die Wintermonate in einen tieferen Bereich des Teiches zu bringen. Riskant wird es für diese empfindlichen Wasserpflanzen im Sumpf nur, wenn die Temperaturen im zweistelligen Minusbereich sind.
Geschützt über den Winter
Auch in der Sumpfzone eines Gartenteichs gibt es viele empfindliche Pflanzen, die nicht winterfest sind. Selbst wenn diese Pflanzen relativ geschützt sind, da sie ihre Wurzeln tief im Erdreich haben, besser ist es, sie im Winter nach drinnen zu holen. Gräser und auch Schilf halten es im Sumpfbereich im Winter gut aus, trotzdem sind Schäden durch einem lang anhaltenden Frost möglich. Wer seine empfindlichen Wasserpflanzen vor dem Winter effektiv schützen will, sollte sie schon im Herbst umsetzen und gut zurückschneiden. Eine ebenso gute Idee ist es, die Pflanzen mit einem Sack aus Jute oder einer wasserdurchlässigen Folie zu umwickeln. Das schützt empfindliche Wasserpflanzen optimal vor tiefen Temperaturen.
Im Keller überwintern
Es gibt viele empfindliche Wasserpflanzen, die Kälte überhaupt nicht vertragen. Das ist beispielsweise bei tropischen Pflanzen der Fall, bei denen sich das Umsetzen in einen tieferen Bereich des Teiches nicht wirklich lohnt. Sie sollten im Haus überwintern, und zwar am besten im Keller. Bevor die Pflanzen endgültig in ihr Winterquartier umziehen, ist es ratsam, die abgestorbenen Blätter zu entsorgen und sich um die Gesundheit der Wurzeln zu kümmern. Empfehlenswert ist außerdem, das Pflanzsubstrat auszutauschen, damit diese empfindlichen Wasserpflanzen ausreichend Nährstoffe bekommen. Der Handel bietet spezielles Granulat oder Teicherde, da normale Gartenerde nicht infrage kommt.
Fazit zu Empfindliche Wasserpflanzen
Alle Teichbesitzer, die ihren Gartenteich mit exotischen Pflanzen schmücken wollen, sollten die Pflanzen in einem Korb in den Teich setzen. Das macht es im Herbst einfacher, die Pflanzen wieder zu entnehmen und sie in den Keller zu bringen. Der Keller als Winterquartier darf eine Temperatur von höchstens zwölf Grad haben, zudem sollte ausreichend Tageslicht vorhanden sein. Ebenfalls wichtig ist es, den Wasserstand in regelmäßigen Abständen zu überprüfen.
Beitragsbild: @ depositphotos.com / vergl@centrum.cz
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