Viele Aquarianer und Teichfreunde kennen die Wasseranemone unter dem Namen Seeanemone oder Seenelke. Sie gehört zur Gattung der Blumentiere und ist damit sowohl eine farbenprächtige Blume als auch ein Tier. Laut Schätzungen gibt es mehr als 1200 Arten von Wasseranemonen, die sich lediglich durch kleine Details unterscheiden. Wer Wasseranemonen als Teichpflanze nutzt, bekommt eine echte Zierde für den Garten, da die kräftigen, leuchtenden Farben jedem sofort ins Auge fallen.
Ein Tier mit besonderen Eigenschaften
Wasseranemonen sind seltsame Lebewesen. Ihr Körper besteht aus einem sogenannten Körperstamm, aus kleinen Fußscheiben, um sich festzuhalten und aus einer Mundscheibe. In dieser Mundscheibe sind neben dem eigentlichen Mund auch viele feine Tentakel zu finden, mit denen die Nahrung in den Mund transportiert wird. Der Körper der Wasseranemone besteht in der Hauptsache aus vielen kräftigen Muskeln, die bei den meisten Arten aber nur einige wenige Millimeter im Durchmesser aufweisen. Die Körpergröße variiert bei den Wasseranemonen als Teichpflanzen, das Gleiche gilt für die äußere Haut, die viele unterschiedliche Farben haben kann.
Wie leben Wasseranemonen als Teichpflanzen?
Alle, die Wasseranemonen als Teichpflanzen möchten, müssen auch für die richtige Nahrung der Blumentiere sorgen. Sie fressen bevorzugt sehr kleine Fische, Krebstiere und Schnecken. Es gibt zudem Arten, die rein pflanzliche Nahrung wie beispielsweise Plankton bevorzugen. Einige Seeanemonen gehen sogar eine Symbiose mit Zooxanthellen ein. Diese versorgen die Anemonen mit allen nötigen Nährstoffen, die für den Aufbau der Muskeln und für die Fortpflanzung wichtig sind. Gibt es am Standort der Wasseranemone nicht ausreichend Futter, Licht oder Bewegung im Wasser, dann sollte sie umgesiedelt werden. Seeanemonen können praktisch überall leben, da sie keine feste Behausung im Aquarium oder im Gartenteich benötigen.
Gibt es besondere Merkmale?
Wasseranemonen haben kein Skelett, wie es bei den meisten Wirbeltieren der Fall ist. Sie sind Einzelgänger und leben, anders als die meisten Blumentiere, nur sehr ungern in Kolonien zusammen. Sie sitzen lieber einzeln im Wasser des Gartenteichs und ernähren sich autonom. Eine Wasseranemone kann sich zwar nur sehr langsam, dafür aber gezielt fortbewegen. Dazu nutzt sie ihre vielen winzigen Fußscheiben, mit denen sie sich geschickt an ganz unterschiedlichen Objekten festsaugen kann. Ob es sich dabei um Geröll, Steine oder Sand handelt, spielt keine Rolle, die Wasseranemone findet immer ihren Halt. Die Tentakel sind so fein, dass sie durchscheinend sind. Allerdings haben sie nichts mit den sogenannten Nesselfäden zu tun, denn diese werden aus dem Mund der Blumentiere oder direkt aus den einzelnen Poren geschleudert. Wasseranemonen sind sowohl getrenntgeschlechtliche als auch zwittrige Tiere. Innerhalb einer bestimmten Art gibt es in der Regel jedoch nur einen einzigen Modus, was die Fortpflanzung betrifft.
Fazit zu Wasseranemonen als Teichpflanzen
Wasseranemonen als Teichpflanzen sind in vielfacher Hinsicht eine Bereicherung. Es sind die wunderschönen Farben der Blumentiere, die jeden Teich zu einem echten Blickfang machen. Wasser- oder Seeanemonen sind faszinierende Lebewesen, die jede einzelne Partie ihres Körpers entweder abschnüren oder querteilen können. So etwas ermöglicht es der Seenelke, sich selbst fortzupflanzen, und zwar ohne einen Partner und ohne Befruchtung. Die Blumentiere können problemlos gehalten werden, aber sie müssen die richtige Nahrung bekommen und im Teich sollte es stets Bewegung geben.
Beitragsbild: @ depositphotos.com / arousa
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